Verbandsversammlung verabschiedet AWV Werkleiter

Verbandsversammlung verabschiedet AWV Werkleiter

18.12.2023 von Güler Altunay

AWV Werkleiter Wiedemann nach 25 Jahre in Ruhestand verabschiedet

Am vergangenen Dienstag traf sich die Verbandsversammlung des Abfallwirtschaftsverband Nordschwaben (AWV) zu ihrer letzten Sitzung im Jahr 2023. Anlässlich der Verabschiedung von Werkleiter Gerhard Wiedemann fand diese in der Bundesstube im Rathaus Nördlingen statt.

Offizielle Verabschiedung von Werkleiter Wiedemann

Vor Beginn der Sitzung kam auch Oberbürgermeister David Wittner vorbei, der Wiedemann gerne die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat. Er bedankte sich beim AWV Werkleiter für dessen Arbeit und wünschte ihm alles Gute für die Rente. Begegnen werden die beiden sich noch öfter. Wiedemann ist nicht nur in Nördlingen aufgewachsen und später wieder dorthin zurückgezogen, er ist dort auch seit einem Jahr als Stadtführer tätig und kennt seine Heimatstadt in- und auswendig.

Neben den Mitgliedern der Verbandsversammlung waren auch AWV Mitarbeiter vor Ort. So zum Beispiel Margit Kolb, welche ebenfalls in den Ruhestand verabschiedet wurde. Sie war seit 2017 im Sekretariat tätig und die rechte Hand der Werkleitung. Wiedemann brachte ebenfalls Gäste mit, seine Ehefrau und seine Schwiegertochter, welche die Verabschiedung fotographisch begleitete. Außerdem war die Presse vor Ort.

Landrat lobt die Entwicklungen der letzten Jahre

Gerhard Wiedemann war 25 Jahre beim AWV tätig und begibt sich zum Jahresende in seinen Ruhestand. Landrat und Verbandsratvorsitzender Stefan Rößle würdigte die Arbeit Wiedemanns mit einer Ansprache. Laut Landrat schaffte es Wiedemann aus dem AWV ein starkes Wirtschaftsunternehmen mit einem breiten Angebot und zufriedenen Bürgern zu schaffen. Rößle nannte als Beispiele die Senkung der Restmüllgebühren um ca. 40 Prozent und die Einführung der kostenlosen Papiertonne. Außerdem übernahm der AWV Schritt für Schritt Recyclinghofpersonal, welches früher bei den Gemeinden angestellt war. So konnte

ein flächendeckendes und einheitliches Netz für die Entsorgung aufgebaut werden. Dazu trug auch der Ausbau und die Modernisierung der Recyclinghöfe bei. Auch in puncto Bürgerzufriedenheit hat Wiedemann viel erreicht. Durch die Einführung des Reklamations-Telefon haben die Bürger heute direkte Ansprechpartner. Dem Werkleiter war immer wichtig den Bürgern einen direkten Kontakt zu ermöglichen, keine Callcenter oder Hotlines war stets sein Motto.

Auch der Umweltschutz war dem Werkleiter immer ein großes Anliegen. Von allen Aktionen ist die Flursäuberungsaktion „Der AWV räumt auf!“ die Größte und in vielen Gemeinden und Vereinen bereits seit Jahren fester Bestandteil. Eins der neueren Projekte sind die Containerpaten. Diese kümmern sich um ihre Containerstationen und melden dem AWV, wenn dort wilder Müll liegt. So möchte Wiedemann weiter gegen die Verschmutzung der Umwelt vorgehen.

Rößle las auch Lobesworte, die verschiedene Mitarbeiter ihm zusammengeschrieben haben vor. Seine Mitarbeiter schreiben ihm ein großes Fach- und Allgemeinwissen zu. Außerdem habe er die Fähigkeit in schwierigen Situationen einen klaren Kopf zu behalten und strukturiert Lösungen zu erarbeiten. Vor allem aber sei er ein „menschlicher Chef“, auf den die Mitarbeiter schon immer stolz waren, so der Verbandsvorsitzende. Auch sein Engagement über die Arbeit als Werkleiter hinaus wurde hervorgehoben. So ist Wiedemann zum Beispiel auch für den Bayerischen Landkreistag beratend tätig und gibt sein Wissen als TÜV-Referent stetig weiter.

Wiedemann verabschiedet sich nach 25 Jahren

Auch Wiedemann ergriff kurz das Wort und entschuldigte sich bereits im Vorfeld falls seine Stimme bricht. In den 25 Jahren ist ihm der AWV sichtlich ans Herz gewachsen. Der Anfang war schwer, wie er erklärt. Strukturen mussten erst aufgebaut werden. Nach der Gebührensenkung stand er stolz am Messestand und erwartete positive Worte, durfte sich dann aber nur Beschwerden anhören. Dass die Bürger mittlerweile ein so gutes Bild vom AWV haben, sei eine langwierige Arbeit gewesen. Dennoch habe er immer Freude an seiner Arbeit gehabt und sich nie zu Hause über die Arbeit beschwert, wie seine Frau bestätigen konnte. Ihm war es wichtig seine Nachfolge geregelt zu wissen, bevor er in Rente geht. Mit Emma Christa, einer AWV Mitarbeiterin, hat er das Gefühl, dass seine Werte weitergelebt werden und kann nun beruhigt gehen.

Zum Schluss seiner Rede bedankte sich Wiedemann bei den beiden Landräten und der gesamten Verbandsversammlung für die gute Zusammenarbeit, sowie seiner Frau für Ihre Unterstützung und ihre Lebensfreude. Außerdem danke er seinen Mitarbeitern, die ihn gerne mit Luftballons und Tischraketen zum Geburtstag, oder wie zuletzt zum 25-jährigen Dienstjubiläum überraschten.

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